Drang in die Bar

'Twilight'-Beau Robert Pattinson würde sich wohl am liebsten nach Südfrankreich zurückziehen, und dort in einer Bar Klavier spielen.

Schnapsidee mit weitreichenden Folgen: Mädchenschwarm Robert Pattinson (23) ist Schauspieler geworden, weil ihm sein Vater das als erfolgreiche Methode empfahl, um Mädels kennenzulernen. Nun kann sich der smarte Brite allerdings vor Angeboten kaum noch retten und wird zudem ständig mit Star-Brünette Kristen Stewart (19) in Verbindung gebracht.

In seiner Paraderolle als menschenfreundlicher Vampir Edward Cullen avancierte der 'Twilight'-Interpret zum Idol von Millionen Teenagern weltweit. Robert Pattinson kann sich allerdings nach wie vor nicht daran gewöhnen, dass er auf Schritt und Tritt erkannt wird, was auch daran liegen mag, dass er als Jugendlicher keineswegs eine Schauspiel-Karriere im Sinn hatte.

Sein Vater Richard war es letztlich, der dem gebürtigen Londoner den Floh ins Ohr setzte - bereut hat er die Entscheidung jedoch mitnichten. "Ich habe damals nicht wirklich viel geschauspielert", erinnerte sich der Engländer nun im Gespräch mit der britischen Tageszeitung 'The Daily Telegraph' an seine Schuljahre. "Eines Tages waren aber mein Dad und ich in einem Restaurant, wo er einen Haufen hübscher Mädchen sah. Er fragte sie, wo sie denn gewesen seien. Sie antworteten, dass sie diese Theatergruppe besuchten, woraufhin er bemerkte, dass wir da auch hingehen sollten."

Bis zu dem Zeitpunkt hatte Robert Pattinson immer vorgehabt, Musiker zu werden. Den Traum hat der Mime bis heute nicht aufgegeben, und hat bereits mehrfach angedeutet, dass er in den nächsten paar Jahren ein Album herausbringen will.

Der Herzensbrecher liebt es, vor anderen Menschen zu singen und zu musizieren, und war stets überzeugt davon, dass er sein ganzes Leben am Klavier verbringen würde: "Mein Traum war es, in Südfrankreich in Restaurants Klavier zu spielen. Ich war da einmal im Urlaub und sah diesen Kerl, der in einem alten Smoking anhatte und spielte. Er war ganz zerzaust und hatte ein Whisky-Glas auf dem Klavier stehen. Das schien mir die coolste Sache überhaupt zu sein."

Robert Pattinson kam also zu der Rolle in 'Twilight' neben Kristen Stewart wie die Jungfrau zum Kinde: "Was mit mir infolge von 'Twilight' passiert ist, war nicht wirklich geplant. Nach der Filmserie hätte ich auch auf einen Typ festgelegt werden können. Gott sei dank ist die Wirtschaft aber in einer dermaßen veheerenden Lage, dass ich auf den Tisch hauen und sagen kann: 'Es ist mir egal, ob ihr mich dafür als geeignet erachtet, ich kann dafür sorgen, dass der Film überhaupt gemacht wird!' Nein, im Ernst, das habe ich noch nie in einem Meeting gesagt."

Gegenüber der 'Sunday Times' hatte Robert Pattinson bereits am gestrigen Sonntag verraten, dass einer der Clous des Schauspiel-Business, Nacktszenen nämlich, ihm unglaublich peinlich seien. Er habe sogar einen Riesenrespekt vor Hardcore-Darstellern entwickelt. "Wenn die Sache losgeht bekommst du diesen kleinen Aufkleber für deine Genitalien. Irgendwie habe ich das Ding nicht richtig aufgeklebt. Erst habe ich ganz lange gebraucht, es zu befestigen - dann fiel es aber sofort ab und klebte an den Leintüchern. In solchen Momenten wird dir klar, dass dir die gesamte Crew gerade auf den Hintern guckt."

Kopfschüttelnd fuhr er fort: "Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das irgendjemanden erregt. Man entwickelt eine Menge Respekt vor Darstellern in Erwachsenenfilmen."

Die Sache wurde dadurch nicht besser, dass Regisseur Allen Coulter ganz besonders erpicht darauf war, die Sache so sexy wie möglich zu gestalten. Er konfrontierte Robert Pattinson und Emilie De Ravin mit einer ganzen Reihe von Sexspielzeugen, und bat sie, die Sachen zu gebrauchen, um das Ganze so realistisch wie möglich erscheinen zu lassen.

"Wir haben uns auf dem Bett plaziert, und der Regisseur hat uns gesagt, dass er uns diese Sachen besorgt hat, und vorgeschlagen, sie zu gebrauchen. Wir müssten das nicht tun, aber wenn uns das helfen würde, uns zu entspannen, dann bittesehr. Es hat sich um Gleitcreme, Handschellen und Pornovideos gehandelt - ein sehr witziger Moment", enthüllte er.

via europolitan